Blutiger Juli : Rumäniens Vernichtungskrieg und der vergessene Massenmord an den Juden 1941

Geissbühler, Simon, 2013
Digithek Kärnten
Verfügbar Status wird nachgeladen Die Verfügbarkeit kann erst auf der Download-Seite angezeigt werden.
Download Bitte anmelden
Medienart eMedium
ISBN 9783657776757
Verfasser Geissbühler, Simon Wikipedia
Schlagworte Rumänien, Judenvernichtung
Verlag Verlag Ferdinand Schöningh
Jahr 2013
Umfang 241 S. Ill., Kt.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Annotation Anfang Juli 1941 begann Rumänien an der Seite Deutschlands seinen Vernichtungskrieg im Osten. In den ersten Kriegstagen kam es in der Nordbukowina und in Bessarabien zu Massenmorden an der jüdischen Bevölkerung. Täter waren meist rumänische Soldaten und Gendarmen. Vielerorts beteiligten sich die Nachbarn der Juden an den Massakern oder initiierten selbst Pogrome. Simon Geissbühler schildert die Vorgeschichte der antisemitischen Radikalisierung im Rumänien der Zwischenkriegszeit und rekonstruiert minutiös die bislang kaum untersuchten blutigen Ereignisse des Sommers 1941. Er analysiert die Motive und Handlungsspielräume der Täter und fügt die wenigen Zeugnisse zusammen, die vom Leiden der Opfer berichten. Die Suche nach der Erinnerung an die jüdische Geschichte und den Holocaust in Rumänien macht der Autor zum Thema des letzten Teils des Buches. Beeindruckende Fotografien verfallender Mahnmale, Massengräber und Friedhöfe zeigen: Viel ist nicht geblieben; die jüdische Vergangenheit wurde weitgehend aus der öffentlichen Wahrnehmung verbannt. Ein eindringliches Buch, das durch den Blick aufs Detail neue Einsichten in die regionalen Variationen des Holocausts in Osteuropa eröffnet und die historische Analyse mit dem kritischen Blick auf die Gegenwart verbindet.