Suche nach Büchern
Kriterium | Richtung | |
---|---|---|
1 Sortierung | ||
2 Sortierung | ||
3 Sortierung |
JE.T
Wel
Besuch aus der Vergangenheit : Jugendbuch
Welsh, Renate, 2001
Klasse: 6 Zum Antolin Quiz
Stadtbücherei Wolfsberg | |
Verfügbar | Ja (1) |
Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Medienart | Buch |
ISBN | 978-3-401-02702-9 |
Verfasser | Welsh, Renate |
Systematik | JE.T - Gesellschaft, Psychologie, Krankheit |
Interessenskreis | Ab 12 Jahren |
Schlagworte | Jugendbuch, Flucht, Nationalsozialismus, Wohnung, Vergangenheit, Besuch, Probleme |
Verlag | Arena |
Ort | Würzburg |
Jahr | 2001 |
Umfang | 140 S. |
Altersbeschränkung | keine |
Reihe | Leserstimmen |
Sprache | deutsch |
Verfasserangabe | Renate Welsh |
Annotation | Die Begegnung der alten Frau Greenburg aus Vancouver mit der in Wien lebenden 14-jährigen Lena war eher zufällig und auch nur kurz. Und doch wurde damit in Lenas Familie etwas in Gang gesetzt, was bislang nicht berührt werden durfte: die unangenehme Frage nach der geschichtlichen Schuld und der Verantwortung in der Gegenwart. Als die aus jüdischer Familie stammende Frau Greenburg in Lenas Alter war, musste sie aus Wien fliehen. Und nun steht sie noch einmal in dieser Wohnung, die einst ihre Wohnung war. Lena, ihre Mutter und ihre Oma reagieren gänzlich unterschiedlich auf diesen "Besuch aus der Vergangenheit". Aggressiv ablehnend die Oma, abwartend die Mutter, neugierig Lena. Und während Frau Greenburg im Verlauf der Geschichte immer mehr in den Hintergrund rückt, tritt das schwierige Verhältnis dieser drei Personen und Generationen immer stärker in den Vordergrund. Verunsichert sind sie alle zusammen. Was sie in ihren ausführlichen Selbstgesprächen zu ordnen versuchen, gerät aber im persönlichen Umgang sofort wieder durcheinander. Im Schweigen sind sie geübt. Und da das Gespräch nicht gelingen will, gerät jede Geste und jedes Wort sehr rasch zum Vorwurf. Lena lässt sich in das erlernte Schweigen nicht hineinziehen. Sie interessiert sich für die Geschehnisse und Verbrechen der Vergangenheit und die unerträglichen Reaktionen und gewundenen Erklärungsversuche in der Gegenwart. Damit löst sie zwar Konflikte aus, erreicht aber schließlich, dass diese drei Frauen am Ende der Erzählung wieder miteinander umzugehen lernen. Es sind viele und große Themen, die in diesen Erzähltext hereinspielen. Renate Welsh gelingt es dabei, die Ereignisse im real existierenden Österreich der 90er-Jahre anzusiedeln. Ein völlig "normales" Leben zwischen Schulalltag und Balkankrieg, Mutter-Tochter-Konflikten und Schuldkomplexen, erster Verliebtheit und den entsetzten Blicken auf die Schrecken der Vergangenheit. Ein Text, der zum Mit- und Weiterdenken auffordert. |
Leserbewertungen
Es liegen noch keine Bewertungen vor. Seien Sie der Erste, der eine Bewertung abgibt.